Präsentation von Forschungsprojekten für die Streitkräfteentwicklung
Am, 20. November 2023 besuchten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, Florian Tursky, den Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn. Dabei wurden die Projekte DEKO-AirTrans (Kontaminationsvermeidungssystem C-130 "Hercules") und ADRIAN (Drohnenabwehr) des Verteidigungsforschungsprogramms FORTE ("Forschung und Technologie"), präsentiert.
Innovation und Fortschritt
Verteidigungsministerin Tanner: "Nicht zuletzt die militärischen Auseinandersetzungen in jüngster Zeit haben uns drastisch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, alle verfügbaren Waffensysteme am letzten Stand der Technik zu haben. Hierzu ist die Zusammenarbeit mit zivilen Leistungsträgern im jeweiligen Spektrum unabdingbar. Mit der Plattform FORTE ist uns diese Zusammenarbeit möglich. Zwei dieser Projekte wurden heute der Öffentlichkeit präsentiert. Damit unterstützen wir als Bundesheer nicht nur Innovation und Fortschritt in unserem Land, sondern investieren nachhaltig in den Schutz unserer Soldatinnen und Soldaten."
"Seit 2018 ergänzt das Verteidigungsforschungsprogramm FORTE mit einer jährlichen Förderung von 5 Millionen Euro die heimische Sicherheitsforschung, die insgesamt mit 19 Millionen Euro gefördert wird. Das daraus resultierende Projekt Deko-AirTrans schützt unsere Soldatinnen und Soldaten, indem Personen, die beispielsweise Krankheitserregern ausgesetzt waren, sicher ausgeflogen werden können, ohne eine Kontaminierung des Flugzeugs zu riskieren. Ein weiteres sicherheitsrelevantes Problem unserer Zeit ist die Drohnenerkennung. Drohnen sind aufgrund ihrer geringen Größe oft schwer zu identifizieren. Hier unterstützt das Projekt ADRIAN, indem es mittels künstlicher Intelligenz die Luftraumaufklärung stärkt und Drohnen frühzeitig erkennen kann. Unsere Investitionen in die Verteidigungsforschung stärken somit die Sicherheit und Innovationskraft unseres Landes deutlich", so Staatssekretär Florian Tursky.
Projekte DEKO-AirTrans und ADRIAN
Das Projekt DEKO-AirTrans, eine flexible Transportlösung für verstrahlte oder mit chemischen oder biologischen Kampfstoffen kontaminierten Personen in der C-130 "Hercules", erfolgt mit dem Wissenschaftspartner "Joanneum Research" und den Wirtschaftspartnern "Grabher Group" sowie "Autoflug". Dabei können Personen unter durchgehender Überwachung ihrer psycho-physiologischen Belastungssituation, in einer Innenzeltkonstruktion ohne Gefahr einer Kontaminierung ihres Umfeldes, im Flugzeug transportiert werden.
Beim Projekt ADRIAN (Optimierung von AI-basierter Drohnenabwehr für militärische Anforderungen) soll künstliche Intelligenz zukünftig für militärische Zwecke zur Aufklärung des Luftraumes genutzt werden. Dabei soll die Widerstandsfähigkeit der KI-Algorithmen und der Sensorik gegenüber widrigen Wetterbedingungen (Regen, Schnee, Nebel) verbessert werden. Eine robuste Bauweise, hohe Stoß- und Vibrationsfestigkeit, insbesondere im mobilen Einsatz, sollen dabei zu einer verbesserten Präzision und Erkennung potenzieller Bedrohungen aus der Luft beitragen. Die Zusammenarbeit erfolgt dabei mit dem "Austrian Institute of Technology".
Am 21. Dezember 2022 übergab Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den ersten Mehrzweckhubschrauber "Leonardo AW169", oder auch "Lion" genannt, an die Luftstreitkräfte in Langenlebarn.
Während des Festaktes wurde die Option zum Kauf von weiteren 18 Hubschraubern unterzeichnet - damit werden bis 2028 insgesamt 36 neue Hubschrauber im Bestand des Bundesheeres sein. Die Gesamtkosten belaufen sich dabei auf ca. 873 Millionen Euro, wobei darin beispielsweise die Kosten für die Errichtung und Sanierung von Hangar-Anlagen, Simulatorengebäuden oder Ähnliches bereits enthalten sind.
Leistungsstarker Mehrzweckhubschrauber
"Unsere Mission lautet 'Vorwärts!' und wir wollen unser Bundesheer moderner und einsatzfähiger gestalten. Deshalb haben wir uns für einen leistungsstarken und variabel einsetzbaren Mehrzweckhubschrauber entschieden. Mit der Option auf weitere 18 Hubschrauber kaufen wir hocheffizientes und modernes Gerät, das nicht nur der Sicherheit unserer Soldaten dient, sondern der Sicherheit der gesamten Bevölkerung", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Schulungs- und Einsatzhubschrauber
Bis 2028 werden 12 Hubschrauber in der Variante AW169B (Schulungshubschrauber) und 24 in der Variante AW169MA (taktische Hubschrauber mit Bewaffnung) sowie ein umfassendes Unterstützungs- und Schulungspaket an Österreich geliefert. Die neuen Hubschrauber sind als Nachfolge für die leichten Verbindungs- und Transporthubschrauber "Alouette III" vorgesehen, die 2023 ausgeschieden werden.
Vielseitig einsetzbar
Der "Leonardo AW169" kann unter anderem für Personen- und Materialtransporte sowie für Löscharbeiten eingesetzt werden. Der Hubschrauber kann beispielsweise zwei- bis dreimal so viel Wasser transportieren wie eine "Alouette", also rund 1.500 Liter. Die zeitgemäße Avionik ermöglicht die Erfüllung aller Einsatzaufgaben auch bei Nacht bzw. schlechten Witterungsbedingungen.
Die Einsatzmöglichkeiten reichen von Truppentransporten, Katastrophenhilfe und Notfallmaßnahmen über Brandbekämpfung, Bergrettung und medizinischen Evakuierungsflügen bis hin zum Schutz aus der Luft in der bewaffneten Version.
"Leonardo AW169"
Der "Leonardo AW169" ist ein Hubschrauber der 5-Tonnen-Klasse, der von zwei Triebwerken mit je 826 kW Dauerleistung angetrieben wird. Damit erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h und kann über 800 km weit fliegen. Die maximale Flugdauer beträgt bis zu 4,3 Stunden. Die Nutzlast des Hubschraubers beträgt bis zu zwei Tonnen und es können bis zu 12 Personen transportiert werden. 24 Maschinen werden als Schul- bzw. Einsatzhubschrauber in Langenlebarn und 12 Einsatzhubschrauber in Aigen/Ennstal stationiert.
"Foto: Bundesheer/Carina Karlovits"
"Foto: Bundesheer/Daniel Trippolt
Verteidigungsministerin Tanner besuchte die Garnisonen Langenlebarn
Am 08. November 2022 eröffnete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die neue Anschlussbahn und das neue Flugfeldradar am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn. Danach besuchte sie die Bundesfachschule für Flugtechnik, ebenfalls am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn, in der junge Menschen zu Luftfahrzeugtechnikern ausgebildet werden.
Wichtige Investitionen in Infrastruktur des Fliegerhorsts
"Mit der generalsanierten Anschlussbahn und dem neuen Flugfeldradar wurden wichtige Investitionen in die Infrastruktur des Fliegerhorsts Brumowski in Langenlebarn getätigt. Die Anschlussbahn sichert einen effizienteren Truppen, sowie Gütertransport und durch den Bau der neuen Radaranlage sind wir am neuesten Stand der Technik. Durch die Erhöhung des Verteidigungsbudgets ab dem nächsten Jahr werden wir schrittweise Investitionen zur Modernisierung der Kasernen, Waffen und Geräte durchführen. Somit ist das Österreichische Bundesheer für alle Aufgaben bestens gerüstet", so Verteidigungsministerin Tanner.
"Projekte wie die Anschlussbahn im Fliegerhorst Brumowski sind ein wichtiger Schlüssel zur Erreichung unserer verkehrspolitischen Zielsetzung, Transporte stärker auf die Schiene zu verlagern. Damit setzen wir gemeinsam auf eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Transportalternative. Um den Umstieg auf die Schiene noch attraktiver zu machen, haben wir im Rahmenplan 2023-2028 zusätzliche Mittel für die Errichtung und Anpassung von Güter-Ladestellen vorgesehen", so Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG.
Die Generalsanierung der Anschlussbahn umfasste die komplette Anschlussbahn-Gleisanlage beginnend im Bahnhof Tulln bis zum Kasernentor und die komplette Schleppbahn-Anlage im Areal des Fliegerhorstes sowie eine Erneuerung der Eisenbahnverladerampe. Insgesamt wurden rund 4,7 Millionen Euro in die gut vier Kilometer langen Gleisanalagen, in zahlreiche weitere Erneuerungen an der dazugehörigen Infrastruktur und in die Verladerampe investiert. Die Bauzeit betrug rund 20 Monate. Somit können zukünftig wieder Truppen- und Gütertransporte über die Eisenbahn effizient und klimaschonend durchgeführt werden.
Neue Flugfeldradaranlage
Die neue Flugfeldradaranlage ersetzt das rund 30 Jahre alte Vorgängersystem. Dabei wurden rund 5,8 Millionen Euro investiert, um auch in Zukunft den sicheren Flugbetrieb am Fliegerhorst Brumowski sicherstellen zu können. Die neue Radaranlage inklusive der notwendigen bautechnischen Maßnahmen wurde in einer Bauzeit von rund 14 Monaten errichtet. Sie besteht aus einem Primär- (Primary Surveillance Radar) und einem Sekundärradar (Secondary Surveillance Radar) und ist für einen durchgehenden Betrieb ausgelegt. Die gesamte Anlagentechnik ist redundant ausgeführt und für die Detektion von Zielen bis zu einer Reichweite von 60 nautischen Meilen (ca. 110 Kilometer) ausgelegt.
Ausbildung zum Flugzeugtechniker
Die Bundesfachschule für Flugtechnik am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn ist eine vierjährige, berufsbildende mittlere Schule. Die Schülerinnen und Schüler der BFS für Flugtechnik erhalten eine zertifizierte Ausbildung zum Flugzeugtechniker. In praxisnaher Ausbildung, etwa ein Drittel des Unterrichts findet in den hauseigenen Werkstätten statt, werden schwerpunktmäßig Wartung, Prüfung und Fertigung von Luftfahrzeugen, von Luftfahrtgeräten sowie von flugtechnischen Bodeneinrichtungen unterrichtet. Die Absolventinnen und Absolventen der Bundesfachschule für Flugtechnik haben gute Berufsaussichten im Luftfahrzeug-Wartungsbetrieb des Bundesheeres, der Polizei oder auch von zivilen Fluggesellschaften.
"Foto: Bundesheer/Daniel Trippolt"
Am 01. Oktober 2022 fand am Landhausplatz in St. Pölten die feierliche Angelobung von rund 90 Kaderanwärtern und Grundwehrdienern der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule aus Langenlebarn und des Militärkommandos Niederösterreichs aus St. Pölten statt. Der Militärkommandant von Niederösterreich, Brigadier Martin Jawurek, und der Kommandant der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule, Brigadier Reinhard Kraft, freuten sich, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zur feierlichen Angelobung der jungen Soldatinnen und Soldaten begrüßen zu können.
Basis des Bundesheeres
"Mit dem Gelöbnis übernehmen die Grundwehrdiener nicht nur Verantwortung für sich, sondern auch für das Bundesheer und die Sicherheit der Republik Österreich. Unsere Grundwehrdiener sind die Basis unseres Heeres, denn ohne Grundwehrdienst gibt es keine Kadersoldaten und keine Miliz. Ich wünsche den angelobten jungen Soldaten für die bevorstehende Zukunft alles Gute, eine spannende Dienstzeit und viel Soldatenglück", so Verteidigungsministerin Tanner.
Die rund 90 angelobten Rekruten sprachen am Landhausplatz in St. Pölten ihr Treuegelöbnis. Zuvor erfreute die Militärmusik Niederösterreich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit einem Platzkonzert. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete der "Große Österreichische Zapfenstreich".
Vor der beeindruckenden Kulisse des Regierungsviertels in der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten und in Anwesenheit ihrer Angehörigen, war es eine unvergessliche Erfahrung für die jungen Soldatinnen und Soldaten. Sie haben in den vergangenen Wochen ihre Grundausbildung erfolgreich absolviert und sind nun bereit, Österreich und seiner Bevölkerung in den verschiedensten Funktionen zu dienen.
Unglaublich, wir haben einen Weltmeister bei uns am Fliegerhorst Brumowski verkündet der Garnisonskommandant Bgdr Reinhard Kraft mit Stolz!! Herzliche Gratulation zu dieser großartigen Leistung und alles Gute für die noch kommenden Ziele!
Ein Danke auch an den HSV Langenlebarn, Sektion Kraftsport, welcher nicht unerheblich beteiligt war - Ihr seid ein Garant für Erfolge am laufenden Band!
Der Weltmeister im Bankdrücken kommt aus Niederösterreich - Andreas Frasl holte sich am 23. Mai in Kasachstan den Weltmeistertitel im Bankdrücken in der Gewichtsklasse bis 66 kg mit einer Leistung von 215 kg. In der Gewichtsklasse bis 93 kg holte sich Thomas Wetzstein den Vize-Weltmeistertitel mit einer Leistung von 265 kg - es trennten ihn nur 2,5 kg von der Spitze! Beide Ausnahmesportler sind Angehörige des Heeressportvereins Langenlebarn, Sektion Kraftsport und trainieren auch im Garnisonsportzentrum am Fliegerhorst Brumowski. Der Garnisonskommandant gratulierte zu den hervorragenden Ergebnissen.
32. Internationaler Schießwettkampf 2022
abgesagt
Am 03. Mai 2022 besuchte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn. Dabei erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung der Infrastruktur des Hallenvorfeldes der "Halle IV". Diese Erweiterung ist im Zuge des Zulaufs von drei weiteren S-70 "Black Hawk" notwendig. Außerdem wurden vier Lehrlinge, zwei junge Frauen und zwei junge Männer, für ihren mit Auszeichnung bzw. gutem Erfolg bestandenen Abschluss als Luftfahrzeugtechnikerin bzw. Luftfahrzeugtechniker geehrt.
Erweiterung der Infrastruktur
"Mit dem Zulauf drei weiterer S-70 'Black Hawk' sind sowohl infrastrukturelle, als auch personelle Maßnahmen erforderlich. Der heutige Spatenstich zur Erweiterung der notwendigen Abstellflächen mit allen technischen Einrichtungen ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Ganz besonders freut es mich auch, dass ich heute vier junge Menschen zur deren hervorragenden Abschluss der Lehrlingsausbildung gratulieren darf. Und vor allem dazu, dass sie sich verpflichtet haben, ihre erworbenen Fähigkeiten im Bereich der Luftfahrzeugtechnik, uns auch weiterhin zur Verfügung zu stellen", so Verteidigungsministerin Tanner.
Die "Black Hawk"-Flotte des Bundesheeres wird gerade nachgerüstet und erweitert. Von den neun in Österreich stationierten Hubschraubern wurden bereits drei nachgerüstet und auf den neuesten technischen Stand gebracht; weitere sechs stehen heran. Drei zusätzliche „Black Hawk" wurden bereits gekauft, werden derzeit ebenfalls technisch auf den neuesten Stand gebracht und vervollständigen danach die Flotte auf zwölf Hubschrauber.
Für den Betrieb der dann größeren und technisch ausgereifteren "Black Hawk"-Staffel wird der Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn gerade vorbereitet. Mit der Erweiterung der Infrastruktur im Bereich der "Halle IV" werden die Voraussetzungen für einen optimalen Betrieb der S-70 "Black Hawk" geschaffen. Außerdem investiert das Bundesheer seit langem in eine hochwertige Ausbildung seiner Luftfahrzeugtechnikerinnen und Luftfahrzeugtechniker.
Ausgezeichnete Lehrlinge
Vier Lehrlinge, je zwei junge Frauen und Männer, haben diese fordernde und spannende Ausbildung vor kurzem erfolgreich abgeschlossen, drei davon mit ausgezeichnetem Erfolg, ein Lehrling mit gutem Erfolg. Alle vier werden in Zukunft die Fliegerwerft in Langenlebarn verstärken und ihr Fachwissen in die Wartung der Hubschrauber einbringen.
S-70 "Black Hawk"
Der S-70 "Black Hawk" ist ein Mehrzweckhubschrauber mit zwei Triebwerken, die je 1.940 PS leisten. Dieser Antrieb verleiht dem Hubschrauber eine hervorragende Hochgebirgstauglichkeit. Der Hubschrauber, der weltweit in 24 Staaten erfolgreich eingesetzt wird, bietet seinen Insassen hohen Schutz und Sicherheit ("Crashfestigkeit") und zeichnet sich durch geringen Personal- und Wartungsaufwand aus.
"Foto: Bundesheer/CARINA KARLOVITS"
Am Donnerstag, 29. April 2022 öffnete das Österreichische Bundesheer seine Tore für Mädchen und junge Frauen zum Girls' Day 2022. Bei unterschiedlichsten Stationen konnten sich die Besucherinnen über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten einer Soldatin beim Bundesheer informieren. So besuchten Interessentinnen auch den Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn.
Viele junge Frauen nutzten den Girls‘ Day, um sich einen Einblick in den Soldatinnen-Beruf und die fast unzähligen Berufsbilder und Karrieremöglichkeiten in den Österreichischen Luftstreitkräften zu machen.
Wer sagt, dass Frauen nicht alles schaffen können was sie möchten, dem sage ich er lügt! "Frauen haben im Österreichischen Bundesheer dieselben Chancen wie Männer. Legen wir diese verstaubte Denkweise aus dem letzten Jahrtausend ab — die Zukunft gehört den Frauen und Männern gleichermaßen.
Daher bin ich vor allem auf meine Soldatinnen und Soldaten stolz, da diese schon dort angekommen sind und dies so leben. Mittlerweile stehen Frauen an der Spitze von Direktionen, Abteilungen und auch in Verbänden der Truppe. Beide Geschlechter werden gleichberechtigt behandelt und bekommen die gleiche Bezahlung.
Vor 24 Jahren traten die ersten elf Frauen dem Bundesheer bei. Über die Jahre stieg die Anzahl. Im Jahr 2012 versahen rund 352 Soldatinnen ihren Dienst, 2022 sind es bereits 658 Soldatinnen. Davon befinden sich 627 Frauen in einem Dienstverhältnis, 31 Soldatinnen im Ausbildungsdienst und 29 Frauen im Auslandseinsatz. Insgesamt gibt es 319 weibliche Unteroffiziere und 83 Offiziere. Der derzeit höchste Rang bei weiblichen Offizieren ist der Dienstgrad "Brigadier", insgesamt sind derzeit zwei Frauen in diesem Rang. Das Bundesheer bietet eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten für Frauen - von der Infanteriesoldatin über Technikerin bis zur Militärpilotin.
Ein großer Dank gebührt Frau Major Julia Stark für die hervorragende Organisation
Fotonachweis: Stark/ÖBH
Am 28 10 2021 fand die jährliche Mitgliederversammlung (MV) der UOG NÖ in Mauternbach, im Heurigenlokal der Fa. Graf statt. Als Ehrengäste konnte der Präsident Vzlt Markus Auinger den Herrn Militärkommandanten von NÖ Bgdr Mag Martin Jawurek begrüßen. Seitens unseres Partners begrüßte der Präsident den Regionalbetreuer der ÖBV, Herrn Jürgen Kiegler in Vertretung der ÖBV-Landesdirektors.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt war der Beschluss der neu überarbeiteten Statuten der UOG NÖ, welche von der MV einstimmig bestätigt wurden. Der Präsident präsentiert in seinem Bericht die Tätigkeiten und die zukünftigen Aufgaben der UOG. Nach dem erfolgreichen Finanzbericht des Jahres 2021 erfolgte auf Antrag der Kassaprüfer die Entlastung des Vorstandes durch die MV.
Weitere Punkte und Beschlüsse waren die Durchführung des Stockschießens in Amstetten am 21 04 2022, die Herabsetzung des MB für 2022 auf Grund der Corona-Pandemie und die Spende an „Licht ins Dunkel NÖ“.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen berichtete der Militärkommandant ausführlich über die Einsätze im Bereich der Corona -Pandemie, Einberufung der Miliz, Sicherheitskontrollen an der Grenze, das Contact tracing, Kontrolle in den Bezirken mit Ausreisebeschränkungen, Unterstützung in den Impfstraßen, Verteilung des Impfstoffes u.s.w. Er berichtete noch von der aktuellen Situation und Einsatz im Zusammenhang mit dem Waldbrand im Gebiet der Rax.
Nach seinem Bericht erfolgte die Ehrung verdienter UO, welche sich diese Auszeichnungen für ihre Arbeit und Einsatz um die UOG verdient gemacht haben.
Die Ehrungen nahmen der MilKdt, der Präsident UOG NÖ und der Stv Präsident der UOG NÖ vor.
Vzlt Seidl Johannes, Ehrenkreuz UOG NÖ in Gold für seine unermüdlichen Einsatz als Obmann des ZV Korneuburg, es führt seit 26 Jahren den ZV mit Vorbild, hält das UOG-Korps trotz schwieriger Zeit zusammen und ist der längst dienende Obmann der UOG NÖ,
Vzlt Friedrich Fasching,Verdienstmedaille in Gold UOG NÖ für seine schwierige Aufgabe und Einsatz bei der Übernahme als Obmann des ZV Mautern und seine bisherige Führung des ZV,
Vzlt Peter Firlinger, Ehrenkreuz UOG NÖ in Gold für die Vertretung des Obmannes in Mautern, seinen Einsatz den ZV und die UO in der Übergangszeit zusammenzuhalten und für seine unermüdliche Arbeit im Vorstand des ZV bis zu seiner Pensionierung,
OStv Stefan Schovanec, Verdienstmedaille UOG NÖ SILBER, Vorstandsmitglied der UOG NÖ als Milizreferent, für seine Bemühungen und Einsatz für die Miliz im Zusammenhang mit der Milizausbildung und Werbemaßnahmen für die Bedeutung und die Aufgaben der UOG NÖ in der Miliz.
Als Überraschung für den MilKdt Herrn Bgdr Mag. Martin Jawurek gab es eine besondere Ehrung. Die UOG NÖ verlieh Herrn Bgdr Mag. Martin Jawurek für seine langjährliche Unterstützung als MilKdt und die hervorragende Zusammenarbeit mit der UOG NÖ, die
Ehrenmitgliedschaft der UOG NÖ
Gratulation an die ausgezeichneten im Namen des Vorstandes der UOG NÖ.
Vzlt Markus Auinger betonte in diesem Zusammenhang die zukünftige engere Verbundenheit der UOG NÖ mit dem MilKdo NÖ auf Grund der neuen Partnerschaft („Partner des Bundesheeres“) mit dem MilKdo NÖ. Die Urkunde sollte im Rahmen des Gansessens in Langenlebarn übergeben werden, aber leider wurde das Ganslessen abgesagt.
Die ZV berichteten über das abgelaufenen Jahr und die Gewinnung der jungen UO.
Der Präsident der UOG NÖ dankte allen Obmännern, den Vorstandsmitgliedern und Anwesenden aus den ZV für die hervorragen Zusammenarbeit auch in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie und wünscht allen ein erfolgreicheres Arbeitsjahr 2022 mit der Hoffnung wieder gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen.
Am Mittwoch dem 18. August 2021 leitete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den Baubeginn einer neuen Flugplatzradaranlage am Fliegerhorst Brumowski ein. Der Neubau der Anlage ist ein weiterer Schritt zur Modernisierung des Bundesheeres. Schon seit den 1950er-Jahren betreibt der Fliegerhorst eine Flugplatzradaranlage. Die erste wurde damals noch durch Röhrentechnik betrieben und im Jahr 1992 durch die jetzige Anlage ersetzt. Diese kann nach 30 Jahren Betrieb nur mehr schwer logistisch versorgt werden und wird aus diesem Grund erneuert.
Modernisierung stärkt Sicherheit der Bevölkerung
"Moderne Technologien erleichtern nicht nur unser alltägliches Leben, sondern verbessern auch die Arbeitsweise unserer Soldatinnen und Soldaten. Mit dieser Modernisierung wird somit in die Truppe und auch in die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung investiert", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Primärradar und einem Sekundärradar
Die neue Radaranlage besteht aus einem Primärradar und einem Sekundärradar. Das Primärradar liefert Informationen über Richtung und Entfernung der Ziele. Mit dem Sekundärradar können zusätzliche Informationen erlangt werden - darunter unter anderem die barometrische Höhe oder die Möglichkeit zur eindeutigen Identifizierung von Flugobjekten wie Hubschraubern, Flugzeugen oder auch Drohnen. Die Anlage ist für die Beobachtung bis zu einer Reichweite von etwa 110 Kilometern und für einen 24-Stunden-Betrieb ausgelegt. Die Energieversorgung der neuen Anlage kann bei Stromausfall durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage sowie durch ein Notstromaggregat sichergestellt werden.
Weiterer Plan
Die Errichtung des Anlagengebäudes und des Turmfundamentes erfolgt bis Anfang November. Das eingeschossige Anlagengebäude, mit einer Gesamtnutzfläche von 92 Quadratmetern, wird in Massivbauweise errichtet und mit begrüntem Flachdach gestaltet. Die Errichtung des Antennenturms ist bis Ende Dezember 2021 geplant. Der Turm ist in etwa 20 Meter hoch und befindet sich direkt neben dem Anlagegebäude. Anfang August bis Mitte September 2022 erfolgt der Abriss der alten Radaranlage.
"Foto: Bundesheer/Carina Karlovits"